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Eichelsaat zur Generhaltung

Vor mehr als 20 Jahren wirkte die Ortsgruppe Bad Windsheim bei der Unteren Naturschutzbehörde darauf hin, dass die Naturdenkmale (ND) unter Schutz gestellt werden.

10.07.2020

Dies geschah dann auch bei der »Alten Eiche« am Fuße der Frankenhöhe, südlich von Lenkersheim. Die Sontheimer Huteichen wurden als »Geschützter Landschaftsbestandteil « ausgewiesen und die »Schafseiche « bei Unternesselbach als ND.
Aber uns ging es nicht nur um den Schutz dieser alten Methusalems, sondern auch um die Generhaltung dieser alten Bäume. Und so begann der Verfasser vor etwa 15 Jahren, an den drei Naturdenkmälern Eicheln von den Mutterbäumen zu sammeln und in unmittelbarer Nähe auszusäen.
Zuerst wurde das vorbereitete Saatbeet, um Wildverbiss zu verhindern, eingezäunt und die Eicheln gesät. Bis die Eichen »selbstständig« sind, muss man oft zur Kontrolle hingehen und schauen, ob alles noch in Ordnung ist, denn der Eichelhäher steckt gerne Nüsse und Eicheln als Wintervorrat in den Boden. Diese daraus aufgehenden Keimlinge müssen sofort wieder herausgezogen werden, damit im Laufe der Zeit nur die Saateicheln aufwachsen. Im Sommer 1987 übereignete uns der damalige Bürgermeister Otmar Schaller von Bad Windsheim vor Ort die »Alte Eiche« bei Lenkersheim. Der Übereignungsvertrag wurde vom damaligem Ortsvorsitzenden der Kreisgruppe, Walther Volkmann, und dem Bürgermeister auf dem Rücken von Stadtförster Frithjof Ackermann unterzeichnet.
Im Frühjahr 2004 wurde die Eichelsaat bei Sontheim ausgebracht. Dies ist auch im Siebnerbuch von Sontheim vermerkt. Im Herbst 2006 wurden die Eicheln bei Lenkersheim und 2007 die der »Schafseiche« bei Unternesselbach gesät. Um auch »Bäume« heranzuziehen wurden die Bäumchen immer wieder aufgeastet. Heute sind aus der Saat schon junge Bäume herangewachsen und zum Teil ausgezäunt.
Bruno Täufer