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Gebäude als Wohn- bzw. Niststätte

Warum nutzen bestimmte Vogelarten und manche Säugetierarten Gebäude als Wohn- bzw. Niststätte?

Der Grund dafür liegt in den Ansprüchen dieser Arten an ihren Lebensraum. Gebäude bieten oft Strukturen, die natürlichen Gegebenheiten entsprechen:

So sind Mauern wie Felswände, Dachböden ersetzen große Baumhöhlen oder warme Felsenhöhlen, Keller kühlere Felsenhöhlen. Lehmwände ähneln Erdaufschlüssen, Fachwerk dem Totholz eines Baumes.

Fledermäuse suchen deshalb die menschliche Nähe, da sie dort geeignete Plätze zum Brüten und zum Aufziehen ihrer Jungtiere finden.

Während Fledermäuse auch im Winter, allerdings sehr versteckt, in Häusern, Kirchen und vor allem naturnahen Kellern zu finden sind, halten sich die meisten Vögel nur im Sommer während der Jungenaufzucht an und in Gebäuden auf.

Auch bei den Gebäudebrütern werden, wie bei allen anderen Vögeln, Stand- und Zugvögel unterschieden.

Zugvögel halten sich nur im Sommer in unseren Breiten auf und fliegen in der kalten Jahreszeit in wärme Gefilde. Der Grund dafür liegt in ihrer Ernährung. Insekten sind im Winter bei uns kaum bis gar nicht zu finden. Deshalb fliegen insektenfressende Vögel für ein paar Monate in Gebiete, wo ihre Nahrung reichlich vorhanden ist.

Fledermäuse, die in Deutschland allesamt reine Insektenfresser sind, haben eine andere Strategie entwickelt: sie machen einen Winterschlaf und überbrücken auf diese Weise die insektenlose Zeit.

Für die Jungenaufzucht sind fast alle Vögel auf Insekten angewiesen. Es gibt aber Arten, die auch als erwachsene Tiere vorwiegend Insekten fressen. Andere Vögel ernähren sich von Samen, Körnern und Früchten. Da diese Nahrung auch im Winter verfügbar ist, bleiben diese Vogelarten hier. Man nennt sie Standvögel.

Auch Arten, die vorwiegend Mäuse und andere kleine Säugetiere fressen, bleiben im Winter bei uns. Hierzu gehören die Turmfalken und die Schleiereulen.