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Einen Streifen stehen lassen hilft der Natur

Noch blüht es draußen. Die Hecken und Obstbäume stehen in einem Meer von Blüten. Die Wiesen fangen gerade an mit Löwenzahn und Hahnenfuß.

28.05.2020

Reichlich Futter also für alle Tiere, die auf der Suche nach Pollen und Nektar sind. Wenn die Sonne scheint, fliegen die Honigbienen. Ist es eher bedeckt oder kühl, sind Wildbienen, unter ihnen besonders die Hummeln, unterwegs und bestäuben die Blüten. So wird sich bis zum  Herbst hoffentlich eine gute Ernte an Obst und Wildfrüchten entwickeln.

Bald ist dieser Blütenreichtum vorbei, die Insekten müssen sich zur Futtersuche auf die dann noch verbleibenden Blühangebote verlassen. Hier spielen die Wiesen und Kleeäcker eine wichtige Rolle, wachsen auf ihnen doch blühende Pflanzen nach. Deshalb fordert Jürgen Dierauff, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes und Imker Werner Zurwesten die Landwirte auf: „ Bitte lasst  bei der jetzt beginnenden Mahd der Wiesen und Kleeäcker einen Streifen stehen. Damit haben die Insekten weiter Futter. Bei der nächsten Mahd kann dieser Streifen dann mit abgemäht werden, dafür bleibt ein anderer Streifen stehen.“

Im gemeinsamen Projekt von Bauernverband, Imkern und BUND Naturschutz ist vor drei Jahren schon Streifenmahd bei Klee ausprobiert worden und hat sich sehr gut bewährt. Nachdem diese Kulturen mehrjährig am Acker stehen, schaffen sie bis in den Herbst immer wieder neue Blüten für die Insekten. „Damit können auch die Wildbienen und weiteren Insekten gut Futter finden“, so Karin Eigenthaler von der Kreisgruppe des BUND Naturschutz, „ Wildbienen und Schmetterlinge sind bis in den Herbst hinein unterwegs und auf blühende Pflanzen angewiesen“.